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16.06.25

Der Unterschied zwischen 100 Gramm geprägtem Gold und 100 Gramm gegossenem Gold Eine klare Gegenüberstellung

Unterschied 100 Gramm geprägtem Gold und 100 Gramm gegossenem Gold

Gold fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. Es ist nicht nur ein Symbol für Reichtum und Beständigkeit, sondern auch eine etablierte Form der Wertanlage. Wer in physisches Gold investieren möchte, stößt bei Barren schnell auf zwei grundlegende Herstellungsarten: geprägte und gegossene Goldbarren. Besonders bei der beliebten Gewichtsklasse von 100 Gramm stellt sich oft die Frage: Gibt es einen relevanten Unterschied zwischen einem 100 Gramm geprägten Goldbarren und einem 100 Gramm gegossenen Goldbarren? Die Antwort ist ja, es gibt Unterschiede, auch wenn der reine Goldwert bei gleichem Feingehalt identisch ist. Diese Unterschiede liegen primär im Herstellungsverfahren, was sich wiederum auf die Optik, das Finish und geringfügig auf den Preis auswirkt. Für Anleger und Sammler kann die Kenntnis dieser Nuancen durchaus relevant sein, um eine informierte Entscheidung zu treffen, die den eigenen Präferenzen und Anlagezielen am besten entspricht. Es geht also nicht nur um das Gewicht, sondern auch um die "Persönlichkeit" des Barrens, wenn man es so ausdrücken möchte. Dieser Beitrag beleuchtet detailliert die jeweiligen Charakteristika und hilft dabei, die richtige Wahl für das eigene Portfolio oder die Sammlung zu treffen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Obwohl 100 Gramm Gold immer 100 Gramm Gold bleiben, unterscheiden sich geprägte und gegossene Barren in Herstellung, Aussehen und geringfügig im Preis. Geprägte Barren entstehen durch ein aufwendigeres Verfahren, ähnlich der Münzprägung, was zu einer glatten, oft glänzenden Oberfläche und präzisen Kanten führt. Sie sind meist etwas teurer. Gegossene Barren werden traditionell hergestellt, indem flüssiges Gold in Formen gegossen wird. Ihre Optik ist rustikaler, oft mit individuellen Merkmalen. Der Goldgehalt und damit der Kernwert sind bei beiden Typen identisch, sofern der Feingehalt (z.B. 999.9/1000) übereinstimmt. Beide Barrentypen sind weltweit gut handelbar, insbesondere wenn sie von LBMA-zertifizierten Herstellern stammen. Die Wahl hängt oft von persönlichen Präferenzen und dem Anlagefokus ab: Ästhetik und Sammlerwert versus reine, kosteneffiziente Wertanlage.

  • Herstellung: Geprägte Barren werden aus Goldblechen gestanzt und geprägt; gegossene Barren entstehen durch Gießen von Flüssiggold in Formen.
  • Optik: Geprägte Barren sind glatt, glänzend mit scharfen Kanten; gegossene Barren sind matter, rustikaler und können Unikatcharakter haben.
  • Goldwert: Der reine Materialwert von 100g Gold ist bei beiden Typen bei gleichem Feingehalt identisch.
  • Preis: Geprägte Barren haben tendenziell ein leicht höheres Aufgeld aufgrund der aufwendigeren Produktion.
  • Verpackung: Geprägte Barren oft in Blisterkarten (CertiCards); gegossene Barren manchmal lose oder einfacher verpackt.
  • Handelbarkeit: Beide Typen sind bei renommierten Herstellern sehr gut handelbar.
  • Eignung: Geprägte Barren sind oft beliebter als Geschenk oder für Sammler; gegossene Barren gelten als die pragmatische Wahl für reine Wertinvestments.

Herstellungsverfahren im Vergleich: Wie 100 Gramm Gold geprägt oder gegossen wird

Die Art und Weise, wie ein 100-Gramm-Goldbarren entsteht, ist fundamental verschieden, je nachdem, ob er geprägt oder gegossen wird. Beide Verfahren führen zu einem Endprodukt mit exakt 100 Gramm Feingold (meist mit einer Reinheit von 999,9 Tausendsteln), doch der Weg dorthin unterscheidet sich erheblich. Bei geprägten Barren, oft auch als "minted bars" bezeichnet, ähnelt der Prozess der Münzherstellung. Zunächst wird Gold auf den gewünschten Feingehalt legiert und dann zu langen Bändern oder Platten, den sogenannten Zainen, gewalzt. Aus diesen Zainen werden Rohlinge (Plättchen) mit dem exakten Gewicht ausgestanzt oder geschnitten. Diese Rohlinge kommen dann in eine Prägemaschine, wo sie unter sehr hohem Druck mit Prägestempeln versehen werden. Diese Stempel tragen das Design, die Gewichtsangabe, den Feingehalt und das Herstellerlogo. Das Ergebnis ist ein Barren mit sehr glatten Oberflächen, scharfen Kanten und präzisen Details. Man kann es sich ein wenig vorstellen wie das Ausstechen und Verzieren von Plätzchen, nur eben mit Gold und viel mehr Druck.

  • Geprägte Barren (Minted):
    • Ausgangsmaterial: Gewalztes Goldblech (Zain) von definierter Dicke und Reinheit.
    • Schritt 1: Ausstanzen oder Ausschneiden von Rohlingen (Ronden oder Plättchen) auf das exakte Gewicht.
    • Schritt 2: Reinigung und Vorbereitung der Rohlinge.
    • Schritt 3: Prägung der Rohlinge unter hohem Druck zwischen zwei Prägestempeln (Ober- und Unterstempel).
    • Ergebnis: Sehr glatte Oberflächen, scharfe Kanten, exakte Maße, feine Details.
    • Typisch für: Kleinere Gewichte (1g bis 100g, manchmal bis 250g oder 10 Unzen).
  • Gegossene Barren (Cast):
    • Ausgangsmaterial: Flüssiges, geschmolzenes Gold (Schmelzpunkt ca. 1064°C).
    • Schritt 1: Vorbereitung der Gussform (Kokille), oft aus Graphit oder Metall.
    • Schritt 2: Exaktes Abwiegen und Eingießen des flüssigen Goldes in die Form.
    • Schritt 3: Abkühlen und Erstarren des Goldes in der Form.
    • Schritt 4: Entnahme des Barrens, eventuell Reinigung und Anbringung von Stempelungen (Gewicht, Feingehalt, Hersteller) auf dem noch warmen oder erkalteten Barren.
    • Ergebnis: Eher matte Oberfläche, abgerundete Kanten, mögliche Erstarrungsmerkmale, oft individueller Charakter.
    • Typisch für: Größere Gewichte (oft ab 100g/250g aufwärts), aber auch für kleinere Einheiten erhältlich.

Im Gegensatz dazu steht das traditionellere Verfahren der gegossenen Barren ("cast bars"). Hier wird das Gold zunächst geschmolzen. Das flüssige Edelmetall wird dann in spezielle Formen, sogenannte Kokillen, gegossen. Nach dem Erkalten und Erstarren wird der Barren aus der Form genommen. Die Beschriftungen wie Hersteller, Gewicht, Feingehalt und eventuell eine Seriennummer werden meist nachträglich eingestanzt. Dieser Prozess ist weniger aufwendig als das Prägen und führt zu Barren mit einem rustikaleren Aussehen. Die Oberflächen sind nicht so glatt, die Kanten oft etwas abgerundet, und es können kleine Unregelmäßigkeiten oder Erstarrungslinien sichtbar sein, die jedem Barren einen gewissen Unikatcharakter verleihen. Die Produktionskosten sind bei diesem Verfahren tendenziell niedriger. Die Wahl des Verfahrens hängt oft auch von der Barrengröße ab; sehr große Barren (z.B. Kilobarren oder die 400-Unzen-Standardbarren der Zentralbanken) sind fast ausschließlich gegossen, während sehr kleine Einheiten (1g, 5g) meist geprägt werden. Bei 100g-Barren gibt es beide Varianten häufig.

Optik, Form und Finish: Erkennungsmerkmale von 100 Gramm geprägten und gegossenen Barren

Die visuellen Unterschiede zwischen einem 100 Gramm geprägten und einem 100 Gramm gegossenen Goldbarren sind meist auf den ersten Blick erkennbar und spiegeln die unterschiedlichen Herstellungsverfahren wider. Ein geprägter Barren präsentiert sich typischerweise mit einer makellosen, sehr glatten und oft stark glänzenden, fast spiegelnden Oberfläche. Seine Kanten sind scharf und präzise definiert, die Form ist exakt rechteckig. Die aufgeprägten Motive, Schriftzüge (wie Herstellerlogo, Gewichtsangabe "100g", Feingehalt "999.9") und gegebenenfalls die Seriennummer sind sehr fein, detailliert und klar lesbar. Manchmal weisen sie sogar spezielle Sicherheitsmerkmale wie Mikrogravuren oder Guilloche-Muster auf. Insgesamt wirkt ein geprägter Barren sehr modern, "sauber" und perfektioniert. Viele dieser Barren, besonders im 100-Gramm-Segment, werden zudem in einer schützenden Blisterverpackung (CertiCard oder CertiPack) ausgeliefert, die oft auch das Echtheitszertifikat beinhaltet.

Merkmal 100g Geprägter Goldbarren 100g Gegossener Goldbarren
Oberfläche Sehr glatt, ebenmäßig, oft hochglänzend (spiegelnd) oder seidig-matt mit Relief. Eher matt, kann leichte Unebenheiten, Poren (Lunker), Erstarrungslinien oder eine körnige Struktur aufweisen.
Kanten und Ecken Scharf, präzise, exakt rechtwinklig oder mit definierten Radien. Eher abgerundet, weicher, können leichte Unregelmäßigkeiten durch den Guss aufweisen.
Form Sehr exakt rechteckig, flach, definierte und gleichmäßige Maße. Grundsätzlich rechteckig, aber oft etwas "bauchiger" oder mit leichten Abweichungen in den Dimensionen und der Dicke. Kann leicht konisch zulaufen.
Beschriftung/Motive Sehr fein, detailliert, klar lesbar, als Relief aufgeprägt. Eher gröber, eingestanzt oder eingeschlagen, manchmal weniger detailliert. Tiefe der Stempelung kann variieren.
Gesamteindruck Modern, präzise, technisch perfekt, oft als "schmuckstückähnlich" empfunden. Traditionell, rustikal, handwerklich, jeder Barren mit individuellem Charakter.
Verpackung (typisch) Häufig in versiegelter Blisterkarte (CertiCard/CertiPack) mit integriertem Zertifikat und Seriennummer. Manchmal lose, in Folie eingeschweißt oder mit einem separaten Papierzertifikat. Seltener in aufwendigen Blisterkarten.

Ein gegossener 100g Goldbarren hingegen strahlt einen eher traditionellen, rustikalen Charme aus. Seine Oberfläche ist typischerweise matter und kann sichtbare Spuren des Gießprozesses zeigen, wie kleine Vertiefungen (Lunker), Erstarrungswirbel oder eine leicht unebene Textur. Die Kanten sind meist abgerundet und nicht so scharfkantig wie bei geprägten Exemplaren. Die Form ist zwar auch rechteckig, kann aber leichte Unregelmäßigkeiten aufweisen und wirkt oft etwas "organischer" oder "bauchiger". Die Angaben zu Hersteller, Gewicht und Feingoldgehalt sind in der Regel in die Oberfläche eingestanzt und erscheinen dadurch etwas gröber und weniger filigran. Genau diese Imperfektionen verleihen jedem gegossenen Barren einen gewissen Unikatcharakter. Das Finish ist also deutlich anders. Während manche die Perfektion geprägter Barren bevorzugen, schätzen andere gerade die Haptik und das individuelle Aussehen der gegossenen Variante, die an die Ursprünge der Barrenherstellung erinnert. Die Verpackung ist bei gegossenen Barren oft einfacher gehalten; sie können lose, in Folie eingeschweißt oder mit einem separaten Zertifikat geliefert werden.

Preisgestaltung und Wert: Kostenunterschiede bei 100 Gramm Gold je nach Herstellungsart

Wenn es um den reinen Goldwert geht, gibt es keinen Unterschied: 100 Gramm Feingold sind 100 Gramm Feingold, egal ob der Barren geprägt oder gegossen wurde. Der Materialwert richtet sich nach dem aktuellen Goldkurs (Spotpreis) an den internationalen Rohstoffbörsen. Die Preisdifferenz, die man beim Kauf eines 100g Barrens feststellt, ergibt sich also nicht aus dem Goldgehalt, sondern primär aus den Herstellungskosten und dem damit verbundenen Aufgeld (Agio), das der Händler auf den Spotpreis aufschlägt. Geprägte Goldbarren durchlaufen, wie bereits erläutert, einen mehrstufigen und technisch anspruchsvolleren Produktionsprozess. Das Walzen des Goldes, das präzise Ausstanzen der Rohlinge, der eigentliche Prägevorgang unter hohem Druck und oft auch die aufwendigere Verpackung in CertiCards verursachen höhere Kosten als das vergleichsweise einfachere Gießen. Diese höheren Produktionskosten schlagen sich in einem tendenziell etwas höheren Aufgeld für geprägte Barren nieder. Man zahlt also für die präzisere Verarbeitung und die oft ansprechendere Optik einen kleinen Aufpreis.

Merke: Preisunterschiede verstehen

Der Materialwert von 100 Gramm Feingold ist stets identisch, unabhängig von der Herstellungsart des Barrens. Die Differenz im Kaufpreis zwischen einem geprägten und einem gegossenen Barren resultiert hauptsächlich aus den variierenden Produktionskosten und dem Handelsaufschlag, dem sogenannten Agio. Geprägte Barren sind in ihrer Herstellung komplexer und daher meist mit einem etwas höheren Agio versehen. Beim Wiederverkauf an professionelle Händler spielt dieser ursprüngliche Preisunterschied oft eine geringere Rolle, da hier primär der aktuelle Gold-Spotpreis und die Akzeptanz des Herstellers (z.B. LBMA-Status) ausschlaggebend sind.

  • Der reine Goldgehalt (z.B. 999,9/1000) bestimmt den Basiswert des Barrens.
  • Die Herstellungskosten sind bei geprägten Barren durch den mehrstufigen Prozess höher.
  • Das Aufgeld (Agio) ist daher bei geprägten Barren tendenziell leicht höher als bei gegossenen.
  • Die Markenbekanntheit und der LBMA-Status des Herstellers können den Preis ebenfalls beeinflussen, unabhängig von der Herstellungsart.
  • Beim Rückkauf zählt vorrangig der aktuelle Goldpreis; die Differenz im ursprünglichen Agio wird meist nicht 1:1 widergespiegelt.

Der Preisunterschied zwischen einem 100 Gramm geprägten und einem 100 Gramm gegossenen Goldbarren ist in der Regel nicht exorbitant, aber durchaus messbar. Er kann je nach Händler, Hersteller und aktueller Marktlage variieren, liegt aber oft im Bereich weniger Euro oder eines niedrigen einstelligen Prozentbereichs des Barrenwerts. Für Anleger, die ausschließlich auf die Maximierung der Goldmenge für ihr eingesetztes Kapital abzielen, kann der gegossene Barren daher die etwas wirtschaftlichere Wahl sein. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass beim Wiederverkauf dieser geringe Aufpreis für die Prägung oft nicht im gleichen Maße zurückerhalten wird. Professionelle Ankäufer zahlen primär für das enthaltene Gold, und der Zustand sowie die Anerkennung des Herstellers (Stichwort: LBMA-Zertifizierung) sind hier oft relevanter als die ursprüngliche Herstellungsart, solange es sich um bankhandelsfähige Ware handelt. Dennoch kann ein besonders schön erhaltener, geprägter Barren in Originalverpackung bei privaten Verkäufen oder an Sammler eventuell einen kleinen Bonus erzielen.

Für Anleger und Sammler: Welcher 100 Gramm Goldbarren-Typ ist die bessere Wahl?

Die Frage, ob ein geprägter oder ein gegossener 100-Gramm-Goldbarren die "bessere" Wahl ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es hängt stark von den individuellen Zielen und Präferenzen des Käufers ab. Für den reinen Investment-Anleger, dessen Hauptaugenmerk auf der kosteneffizienten Akkumulation von physischem Gold liegt, ist der gegossene Barren oft die rationalere Entscheidung. Da er in der Herstellung tendenziell günstiger ist, fällt das Aufgeld meist etwas geringer aus. Man erhält also für sein Geld potenziell ein klein wenig mehr Goldwert bzw. zahlt weniger für die gleiche Menge. Die rustikale Optik spielt hier eine untergeordnete Rolle; im Vordergrund steht der reine Sachwert. Wenn es also darum geht, möglichst viel Feingold für das eingesetzte Kapital zu erwerben, ist der gegossene Barren häufig im Vorteil. Seine Robustheit und der traditionelle Charakter sprechen ebenfalls für ihn als solide Wertanlage.

Vorteile 100g Geprägter Goldbarren

  • Ästhetisch sehr ansprechend: glatte, oft glänzende Oberfläche, präzise Kanten.
  • Hohe Detailgenauigkeit bei Motiven und Schriftzügen.
  • Häufig in manipulationssicherer Blisterverpackung (CertiCard/CertiPack) mit integriertem Zertifikat, was die Authentizität unterstreicht.
  • Beliebt als hochwertiges Geschenk aufgrund der repräsentativen Optik.
  • Kann für Sammler von Barren bestimmter Hersteller, Serien oder mit besonderen Motiven interessant sein.
  • Hoher Wiedererkennungswert und breite Akzeptanz.

Nachteile 100g Geprägter Goldbarren

  • Tendenziell etwas höherer Preis (Aufgeld) aufgrund der aufwendigeren Herstellung und Verpackung.
  • Die Blisterverpackung kann bei Beschädigung den Wiederverkaufswert bei manchen Händlern geringfügig mindern.
  • Wirkt weniger "traditionell" oder "handfest" als ein gegossener Barren.

Vorteile 100g Gegossener Goldbarren

  • Tendenziell günstiger im Einkauf (geringeres Aufgeld), daher kosteneffizienter für reine Wertanlage.
  • Robuste, traditionelle und "erdige" Erscheinung.
  • Jeder Barren besitzt oft einen leichten Unikatcharakter durch den Gießprozess.
  • Ideal für Anleger, denen die Optik zweitrangig ist und die den reinen Materialwert fokussieren.
  • Ebenfalls hohe Akzeptanz und Handelbarkeit, besonders von bekannten LBMA-zertifizierten Scheideanstalten.

Nachteile 100g Gegossener Goldbarren

  • Optisch weniger "perfekt"; Oberfläche kann Unebenheiten oder Erstarrungslinien aufweisen.
  • Seltener in aufwendigen Blisterkarten verpackt; Zertifikat ist oft separat oder die Informationen sind nur auf dem Barren selbst.
  • Als Geschenk möglicherweise weniger repräsentativ im Vergleich zu glänzenden, geprägten Barren.

Für Sammler oder Käufer, die neben dem reinen Wert auch Wert auf Ästhetik legen, kann der geprägte 100g Barren die attraktivere Option sein. Die makellose Oberfläche, die präzisen Details und die oft hochwertige Verpackung machen ihn zu einem ansehnlichen Objekt. Geprägte Barren eignen sich auch hervorragend als Geschenk. Manche Sammler spezialisieren sich auf bestimmte Hersteller, Prägeserien oder sogar auf Barren mit besonderen Motiven, die meist nur in geprägter Form erhältlich sind. Hier spielt der kleine Preisaufschlag eine geringere Rolle, da der ideelle oder sammlerische Wert im Vordergrund steht. Letztendlich ist die Entscheidung eine persönliche. Wenn der Preisunterschied zum Zeitpunkt des Kaufs nur marginal ist, mag mancher Anleger auch aus ästhetischen Gründen zum geprägten Barren greifen. Wichtig ist in beiden Fällen, auf renommierte Hersteller zu achten, um die Handelbarkeit und Qualität sicherzustellen.

Handelbarkeit und Akzeptanz: Was Sie beim Kauf und Verkauf von 100 Gramm Barren beachten sollten

Ein entscheidender Aspekt bei der Investition in physisches Gold ist dessen Handelbarkeit und Akzeptanz. Hier gibt es eine gute Nachricht: Sowohl 100 Gramm geprägte Goldbarren als auch 100 Gramm gegossene Goldbarren sind international anerkannte und liquide Anlageprodukte. Voraussetzung ist allerdings, dass sie von renommierten und idealerweise LBMA-zertifizierten Herstellern stammen. Die London Bullion Market Association (LBMA) setzt weltweit anerkannte Standards für die Qualität und Handelbarkeit von Edelmetallbarren ("Good Delivery Standard"). Barren von Herstellern, die auf der LBMA-Liste stehen (z.B. Heraeus, Umicore, Valcambi, Argor-Heraeus, Perth Mint), genießen höchstes Ansehen und werden von Banken und Edelmetallhändlern rund um den Globus problemlos angekauft. Die reine Herstellungsart – geprägt oder gegossen – spielt für die grundsätzliche Akzeptanz bei diesen etablierten Marken eine eher untergeordnete Rolle. Beide Formen werden als vollwertige Anlagebarren betrachtet.

  • LBMA-Zertifizierung: Achten Sie beim Kauf stets darauf, dass der Hersteller des Barrens LBMA-zertifiziert ist. Dies ist das wichtigste Qualitätsmerkmal für eine problemlose weltweite Handelbarkeit.
  • Hersteller-Renommee: Barren von international bekannten Prägeanstalten sind generell leichter zu handeln.
  • Seriennummer: Die meisten modernen 100g-Barren, egal ob geprägt oder gegossen, verfügen über eine eindeutige Seriennummer. Diese dient der Identifikation und ist oft auch auf dem Zertifikat vermerkt.
  • Echtheitszertifikat: Ein Zertifikat des Herstellers (bei geprägten Barren oft als Teil der Blisterverpackung, bei gegossenen manchmal separat) ist ein wichtiges Dokument. Bewahren Sie es sicher auf.
  • Originalverpackung: Insbesondere bei geprägten Barren in CertiCards oder ähnlichen versiegelten Verpackungen sollte diese intakt bleiben. Eine geöffnete oder beschädigte Verpackung kann beim Wiederverkauf zu Preisabschlägen führen, da der Barren dann oft als "Umlaufware" gilt und erneut geprüft werden muss.
  • Zustand des Barrens: Unabhängig von der Verpackung sollte der Barren selbst frei von starken Kratzern, Dellen oder anderen Beschädigungen sein.
  • Händlerwahl: Kaufen und verkaufen Sie Goldbarren nur bei seriösen, etablierten Edelmetallhändlern oder Banken. Diese verfügen über die notwendige Expertise und Prüfgeräte.
  • Prüfung beim Ankauf: Professionelle Händler werden die Barren beim Ankauf auf Echtheit prüfen (z.B. mittels Magnetwaage, Ultraschall, Röntgenfluoreszenzanalyse oder Leitfähigkeitsmessung).

Beim Verkauf von 100g Goldbarren, ob geprägt oder gegossen, ist es ratsam, sich an etablierte Goldankäufer, den ursprünglichen Verkäufer oder die Hausbank zu wenden. Diese prüfen die Echtheit des Barrens und seinen Zustand. Eine unbeschädigte Originalverpackung, speziell bei geprägten Barren in versiegelten CertiPacks, kann den Verkaufsprozess vereinfachen und dazu beitragen, den bestmöglichen Preis zu erzielen, da sie als zusätzliches Sicherheitsmerkmal dient. Bei gegossenen Barren, die oft ohne aufwendige Verpackung kommen, sind das separate Zertifikat (falls vorhanden) und der einwandfreie Zustand des Barrens selbst entscheidend. Letztlich ist die Liquidität von 100g Goldbarren beider Herstellungsarten sehr hoch. Sie stellen eine weltweit anerkannte Form der Wertanlage dar, die bei Bedarf relativ zügig wieder in Bargeld umgewandelt werden kann. Die Wahl zwischen geprägt und gegossen hat hier kaum einen spürbaren Einfluss, solange die Qualität und Herkunft des Goldes stimmen und der Barren von einem vertrauenswürdigen Produzenten stammt.

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