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In dieser Kategorie finden Sie unsere Granat Edelsteine – Schauen Sie sich gerne in Ruhe um.

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Der Granatstein – oft stellt man sich darunter sofort einen tiefroten, funkelnden Edelstein vor. Diese Vorstellung ist zwar nicht falsch, aber sie kratzt nur an der Oberfläche dessen, was Granat wirklich ist. Tatsächlich verbirgt sich hinter diesem Namen nicht ein einzelner Stein, sondern eine ganze Gruppe von Mineralen mit überraschend vielfältigen Farben und Eigenschaften. Von feurigem Rot über leuchtendes Orange und sattes Grün bis hin zu seltenen farblosen Varianten – die Granatfamilie bietet eine beeindruckende Palette. Seit Jahrtausenden fasziniert dieser Stein die Menschen und findet sich in Schmuckstücken quer durch die Kulturen und Epochen. In diesem Beitrag werfen wir einen genauen Blick auf die Welt der Granate, klären auf, was sie mineralogisch ausmacht, woher ihre Farbenpracht stammt und welche Eigenschaften sie für Schmuck und andere Anwendungen so interessant machen. Entdecken Sie mit uns die Facetten dieses besonderen Edelsteins.

Auf einen Blick: Der Granatstein zusammengefasst

Granat ist mehr als nur ein einzelner Edelstein; es handelt sich um eine komplexe Mineralgruppe, die verschiedene Mitglieder mit ähnlicher Kristallstruktur, aber unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung umfasst. Diese chemischen Variationen sind der Schlüssel zur erstaunlichen Farbvielfalt der Granate. Während Rot die bekannteste Farbe ist (vertreten durch Varietäten wie Almandin und Pyrop), existieren Granate auch in fast allen anderen Farben des Spektrums, einschließlich leuchtendem Grün (Tsavorit, Demantoid), warmem Orange (Spessartin), Gelb, Braun, Pink und sogar Schwarz oder farblos. Ihre Härte auf der Mohs-Skala liegt typischerweise zwischen 6,5 und 7,5, was sie widerstandsfähig genug für die meisten Schmuckanwendungen macht. Granate entstehen unter verschiedenen geologischen Bedingungen, häufig in metamorphen Gesteinen. Sie werden weltweit abgebaut und sowohl als beliebte Schmucksteine als auch aufgrund ihrer Härte als industrielle Schleifmittel eingesetzt.

  • Mineralgruppe: Granat bezeichnet eine Gruppe von Silikatmineralen.
  • Farbvielfalt: Kommt in nahezu allen Farben vor, nicht nur Rot.
  • Härte: Mohs-Härte von 6,5 bis 7,5 – gut für Schmuck geeignet.
  • Entstehung: Häufig in metamorphen Gesteinen.
  • Verwendung: Beliebter Schmuckstein und industrielles Abrasivmittel.
  • Bekannte Varietäten: Almandin, Pyrop, Spessartin, Grossular (inkl. Tsavorit, Hessonit), Andradit (inkl. Demantoid), Uvarovit.

Was genau ist Granat? Eine mineralogische Einordnung

Wenn wir von "Granat" sprechen, meinen wir aus mineralogischer Sicht nicht ein einzelnes Mineral, sondern eine Gruppe eng verwandter Silikatminerale. Diese Minerale teilen eine gemeinsame Kristallstruktur, gehören zum kubischen Kristallsystem und bilden oft charakteristische Kristalle wie Rhombendodekaeder oder Ikositetraeder. Der entscheidende Punkt ist jedoch ihre chemische Formel, die generell als X₃Y₂(SiO₄)₃ beschrieben werden kann. Hierbei stehen 'X' und 'Y' für verschiedene Metallelemente, die in das Kristallgitter eingebaut werden können. Die 'X'-Position wird typischerweise von zweiwertigen Kationen wie Calcium (Ca), Magnesium (Mg), Eisen (Fe²⁺) oder Mangan (Mn²⁺) besetzt. Die 'Y'-Position nimmt dreiwertige Kationen wie Aluminium (Al), Eisen (Fe³⁺) oder Chrom (Cr³⁺) ein. Diese Möglichkeit des Austauschs von Elementen an den X- und Y-Positionen, bekannt als isomorphe Mischung, ist der Grund für die Existenz verschiedener Granat-Spezies (Endglieder) und unzähliger Mischformen dazwischen. Jede Kombination führt zu leicht unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften und vor allem zu den verschiedenen Farben, die wir bei Granaten beobachten.

Die beeindruckende Farbvielfalt der Granatgruppe

Die Vorstellung vom rein roten Granat ist weit verbreitet, aber stark verkürzt. Die Granatgruppe ist ein wahres Chamäleon unter den Edelsteinen und präsentiert sich in einer fast unbegrenzten Farbpalette. Die spezifische chemische Zusammensetzung, insbesondere die Anwesenheit bestimmter Spurenelemente, bestimmt die Farbe des jeweiligen Granats:

  • Rot: Der Klassiker. Tiefes Rot bis bräunlich-Rot findet man bei Almandin (Eisen) und feuriges Rot bei Pyrop (Magnesium). Rhodolith, eine Mischform aus Pyrop und Almandin, zeigt oft ein attraktives himbeer- bis purpurrot.
  • Orange: Leuchtendes Orange bis Rot-Orange ist typisch für Spessartin, dessen Farbe durch Mangan verursacht wird. Besonders begehrt sind die "Mandarin"-Granate aus Namibia.
  • Gelb: Gelbtöne finden sich bei einigen Grossularen (Calcium-Aluminium-Silikat) und Topazolith (einer Andradit-Varietät). Mali-Granat, eine Mischung aus Grossular und Andradit, kann ebenfalls leuchtend gelb sein.
  • Grün: Einige der wertvollsten Granate sind grün. Tsavorit, ein Grossular, verdankt seine intensive grüne Farbe dem Vanadium und/oder Chrom. Demantoid, eine Andradit-Varietät, ist bekannt für sein brillantes Grün (durch Chrom) und charakteristische "Pferdeschwanz"-Einschlüsse. Auch Uvarovit ist immer grün (durch Chrom), kommt aber meist nur als kleine Kristalle vor.
  • Braun und Schwarz: Hessonit (auch "Zimtstein"), ein Grossular, zeigt oft orange-braune Töne. Melanit, eine Andradit-Varietät, ist durch Titan schwarz und opak.
  • Farblos und Farbwechsel: Reiner Grossular kann farblos sein (Leukogranat), ist aber sehr selten. Einige Granate zeigen sogar einen Farbwechseleffekt, ähnlich dem Alexandrit, meist von bläulich-grün bei Tageslicht zu purpurrot bei Kunstlicht.

Diese enorme Bandbreite macht Granat zu einem unglaublich vielseitigen Edelstein, der für jeden Geschmack und Stil etwas zu bieten hat.

Eigenschaften von Granat: Härte, Glanz und mehr

Neben der Farbe sind es die physikalischen Eigenschaften, die Granate für verschiedene Zwecke interessant machen. Hier sind die wichtigsten Merkmale:

  • Härte: Die Härte von Granaten auf der Mohs-Skala variiert je nach Varietät zwischen 6,5 und 7,5. Damit sind sie härter als Staub (Quarz hat Härte 7) und viele andere Edelsteine, was sie für den täglichen Gebrauch in Schmuckstücken gut geeignet macht. Sie sind jedoch nicht so hart wie Saphir (9) oder Diamant (10) und können bei unachtsamer Behandlung Kratzer oder Absplitterungen erleiden.
  • Glanz: Der Glanz von Granaten reicht von Glasglanz (vitreous) bei den meisten transparenten Varietäten bis hin zu Harzglanz (resinous) bei einigen Typen wie Hessonit oder Spessartin. Demantoid-Granat ist besonders für seinen brillanten, fast diamantartigen Glanz bekannt.
  • Spezifisches Gewicht: Granate haben ein relativ hohes spezifisches Gewicht (Dichte), das je nach chemischer Zusammensetzung zwischen etwa 3,4 und 4,3 g/cm³ liegt. Dies ist ein wichtiges Merkmal zur Identifizierung und Unterscheidung von anderen Edelsteinen ähnlicher Farbe.
  • Brechungsindex: Auch der Brechungsindex, der bestimmt, wie stark Licht beim Eintritt in den Stein gebrochen wird und somit für die Brillanz verantwortlich ist, ist bei Granaten relativ hoch und variiert je nach Typ. Demantoid hat einen besonders hohen Brechungsindex.
  • Spaltbarkeit: Granate haben in der Regel keine ausgeprägte Spaltbarkeit. Das bedeutet, sie brechen bei Schlag eher unregelmäßig (muscheliger Bruch) als entlang glatter Flächen. Dies trägt zu ihrer Robustheit bei, macht sie aber anfällig für Absplitterungen an Kanten bei harten Stößen.
  • Transparenz: Die Transparenz reicht von vollständig durchsichtig (transparent) bei Edelsteinqualitäten bis undurchsichtig (opak) bei industriell genutzten Granaten oder Varietäten wie Melanit.

Diese Kombination aus guter Härte, attraktivem Glanz und fehlender Spaltbarkeit macht Granat zu einem geschätzten Material für Schmuckdesigner und -träger.

Vorkommen und Entstehung: Wo findet man Granat?

Granate sind weltweit verbreitet und entstehen unter ganz unterschiedlichen geologischen Bedingungen. Ihre Bildung ist oft an hohe Temperaturen und Drücke gebunden, weshalb sie häufig in metamorphen Gesteinen wie Gneis, Schiefer oder Amphibolit vorkommen. Hier bilden sie sich während der Umwandlung von Sedimentgesteinen oder magmatischen Gesteinen tief in der Erdkruste. Einige Granattypen, insbesondere Pyrop, können auch in magmatischen Gesteinen wie Kimberlit und Peridotit entstehen, die aus dem Erdmantel stammen. Durch Verwitterung dieser Muttergesteine werden die widerstandsfähigen Granatkristalle freigesetzt und können dann durch Flüsse und Bäche transportiert werden. So finden sie sich oft in alluvialen Lagerstätten (Seifenlagerstätten) angereichert, wo sie manchmal in Edelsteinqualität gewonnen werden können.

Bedeutende Fundorte für Granate gibt es auf fast allen Kontinenten:

  • Asien: Indien und Sri Lanka sind klassische Quellen für Almandin und Hessonit. Pakistan und Afghanistan liefern ebenfalls verschiedene Granatvarietäten.
  • Afrika: Ostafrika (Kenia, Tansania, Madagaskar) ist berühmt für hochwertige Rhodolithe, Tsavorite und Farbwechsel-Granate. Namibia ist bekannt für Demantoid und Spessartin ("Mandarin"-Granat).
  • Europa: Böhmen (Tschechien) war historisch eine wichtige Quelle für Pyrop ("Böhmischer Granat"). Russland ist die klassische Quelle für Demantoid aus dem Ural.
  • Amerika: Die USA (insbesondere Arizona für Pyrop, Idaho für Stern-Almandin, Kalifornien für Spessartin) und Brasilien liefern ebenfalls diverse Granate.

Die spezifischen geologischen Bedingungen am Fundort bestimmen oft, welche Granatvarietät dort vorkommt.

Bekannte Varietäten und ihre Besonderheiten

Die Granatgruppe umfasst viele einzelne Mitglieder (Spezies) und deren Mischformen. Hier ein Überblick über die wichtigsten und bekanntesten Varietäten:

  • Almandin: (Eisen-Aluminium-Silikat) Die häufigste Granatart. Farbe typischerweise tiefrot, violett-rot bis bräunlich-rot. Oft leicht eingeschlossen. Manchmal mit Asterismus (Stern-Effekt).
  • Pyrop: (Magnesium-Aluminium-Silikat) Bekannt für sein feuriges Rot ohne braune Untertöne. Der Name kommt aus dem Griechischen ("Feuerauge"). Historisch bedeutsam als "Böhmischer Granat".
  • Rhodolith: Eine Mischkristallbildung zwischen Pyrop und Almandin. Zeigt attraktive Rosarot-, Himbeerrot- bis Purpurtöne. Sehr beliebt im Schmuckhandel.
  • Spessartin: (Mangan-Aluminium-Silikat) Bekannt für seine leuchtend orangen bis rot-orangen Farben. Hochwertige Steine ("Mandarin"-Granat) sind sehr gefragt.
  • Grossular: (Calcium-Aluminium-Silikat) Sehr farbvielfältig.
    • Hessonit: Orange-braune bis gelb-orange Varietät, oft als "Zimtstein" bezeichnet. Kann charakteristische sirupartige Einschlüsse aufweisen.
    • Tsavorit: Brillantes, intensives Grün durch Vanadium und/oder Chrom. Eine der wertvollsten Granat-Varietäten.
    • Leukogranat: Seltene farblose Form des Grossulars.
  • Andradit: (Calcium-Eisen-Silikat) Ebenfalls farbvariabel und bekannt für hohe Brillanz.
    • Demantoid: Die wertvollste Granat-Varietät. Brillantes Grün (durch Chrom), hoher Glanz und oft charakteristische "Pferdeschwanz"-Einschlüsse (Byssolith-Fasern).
    • Melanit: Schwarze, opake Varietät, enthält Titan.
    • Topazolith: Gelbe bis grünlich-gelbe Varietät.
  • Uvarovit: (Calcium-Chrom-Silikat) Immer smaragdgrün durch Chrom. Kommt meist nur als kleine Kristalle vor, die oft als Drusen (Kristallrasen auf Gestein) belassen werden und seltener facettiert werden.

Diese Vielfalt zeigt eindrucksvoll, dass Granat weit mehr ist als nur ein roter Stein.

Pflege und Umgang mit Granatschmuck

Damit Sie lange Freude an Ihrem Granatschmuck haben, sind einige einfache Pflegetipps zu beachten. Dank seiner guten Härte (Mohs 6,5-7,5) ist Granat relativ robust, aber nicht unzerstörbar.

  • Reinigung: Die sicherste Methode zur Reinigung von Granatschmuck ist die Verwendung von warmem Seifenwasser und einer weichen Bürste (z.B. eine alte Zahnbürste). Spülen Sie den Schmuck danach gründlich mit klarem Wasser ab und trocknen Sie ihn mit einem weichen, fusselfreien Tuch.
  • Ultraschall- und Dampfreinigung: Für die meisten Granate ist eine Ultraschallreinigung unbedenklich. Eine Ausnahme bilden Steine mit vielen inneren Rissen oder Einschlüssen, da die Vibrationen diese verschlimmern könnten. Dampfreinigung ist ebenfalls meist sicher, sollte aber bei Steinen mit Füllungen (selten bei Granat) vermieden werden. Im Zweifelsfall ist die manuelle Reinigung immer die sicherste Option.
  • Chemikalien vermeiden: Setzen Sie Granatschmuck keinen aggressiven Chemikalien wie Haushaltsreinigern, Säuren oder Laugen aus. Legen Sie den Schmuck auch beim Schwimmen im Pool (Chlor) oder im Meer (Salzwasser) besser ab.
  • Aufbewahrung: Bewahren Sie Granatschmuck am besten getrennt von anderem Schmuck auf, um Kratzer zu vermeiden. Obwohl Granat recht hart ist, kann er von härteren Steinen wie Diamanten, Saphiren oder Rubinen zerkratzt werden. Umgekehrt kann Granat weichere Edelsteine oder Metalle beschädigen. Ein Schmuckkästchen mit einzelnen Fächern oder weiche Stoffbeutel sind ideal.
  • Tragen: Vermeiden Sie es, Granatschmuck bei schweren Arbeiten, beim Sport oder bei Tätigkeiten zu tragen, bei denen er harten Stößen ausgesetzt sein könnte. Obwohl Granat keine Spaltbarkeit hat, kann ein harter Schlag zu Absplitterungen führen, besonders an Kanten und Facetten.

Mit dieser einfachen Pflege behält Ihr Granatschmuck seinen Glanz und seine Schönheit über viele Jahre.


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